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Eine beeindruckende Story, wie Felix Baumgartner als KFZ-Mechaniker begann alles drann setzt um seinen Traum zu leben, und zu einem der Weltbesten wurde., und dabei einige Hürden überwinden musste.
Das derzeitige Projekt, zum mitfiebern, anfeueren und sich ein Bsp nehmen bei seinen eigenen Zielen, es mit derselben Konsequenz zu betreiben wie Felix Baumgartner und sein Team.
Zum besseren Verständnis:
Einem Flugzeug passiert folgendes wenn es die Schallmauer durchdringt......
....jetzt ist es etwas leichter wenn man nachforscht was einen Flugzeug da alles abverlangt wird, und man nun sich überlegt was einem Menschen hier bevorsteht.........
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Anbei Fakten: Danke ans Wikipedia Team
Felix Baumgartner Felix Baumgartner (* 20. April 1969 in Salzburg) ist ein österreichischer Base-Jumper und Extremsportler. Er lebt derzeit in Salzburg und in Los Angeles. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben 2 Sprung aus der Stratosphäre 3 Zitate 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise Leben [Bearbeiten]
Baumgartner absolvierte eine Lehre als Maschinenschlosser und arbeitete danach als Kfz-Mechaniker. Mit 18 verpflichtete er sich für fünf Jahre beim österreichischen Bundesheer, wurde zum Panzerfahrer ausgebildet und diente später als Instrukteur und Fallschirmspringer in der Heeressport- und Nahkampfschule (heute Jagdkommando) in Wiener Neustadt. Da er laut eigener Aussage Probleme damit hatte sich unterzuordnen und „dumme Befehle“ zu befolgen, wurde er als militärisch ungeeignet eingestuft und aus dem Bundesheer entlassen.[1] Ebenfalls in Wiener Neustadt trat er einem Boxverein bei und absolvierte am 8. Mai 1992 einen Profikampf gegen den Kroaten Dinko Porobija, den er durch KO in Runde 1 gewann. 1996 folgte, nach einer Ausbildung durch Tracy Lee Walker in Bayern, sein erster Objektsprung, am sogenannten Bridgeday, an dem in den USA das Brückenspringen nicht verboten ist, von der New River Gorge Bridge. Seitdem machte Baumgartner über 2600 Fallschirm-Absprünge, davon 130 Objektsprünge. Professioneller Basejumper ist Baumgartner seit 1997, seitdem wird er von Red Bull gesponsert. Den Auftakt dazu bildete der Titel für Best-Overall-Performance am Bridgeday 1997. Baumgartner erreichte diesen Titel in West Virginia, USA, bei 350 Teilnehmern. Seine Registrierung bei der American B.A.S.E. Association im Jahr 1998 ergab für ihn die Nummer 502, was auch eine registrierte Marke von Baumgartner ist: das Logo mit der Flamme und der Zahl 5.0.2. Jeder Springer, der alle vier Objekttypen (B.A.S.E.= Building (Gebäude), Antenna (Antenne), Span (Brücke) und Earth (Klippen)) nachweislich gesprungen hat, kann bei der amerikanischen Vereinigung eine solche Nummer beantragen. Mittlerweile gibt es über tausend vergebene Nummern. Am 15. April 1999 sprang er vom 88. Stockwerk der Petronas Towers in Kuala Lumpur. Dafür hatte er das Gebäude tagelang beobachtet, das Sicherheitspersonal ausgekundschaftet und sich schließlich, als Geschäftsmann verkleidet, Zutritt zum Gebäude verschafft. Den Fallschirm, mit dem er schließlich von einem Fensterputzkran absprang, hatte er in einem Aktenkoffer eingeschmuggelt. Am 7. Dezember 1999, morgens um 7:00 Uhr Ortszeit sprang er vom rechten Arm der Christusstatue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro aus mit dem Fallschirm ab. Zuvor ließ er sich auf dem Gelände einschließen, dann kletterte er an einem mit einer Armbrust übergeschossenen Seil hinauf. Am 2. März 2003 erklomm er gemeinsam mit Günter Karnutsch, die Ostwand des 2.950 m hohen Sass Pordoi in Italien und sprang anschließend vom Gipfel aus per Fallschirm ab. Dabei handelte es sich um das erste gemeinsame Projekt dieser beiden Extremsportler. Am 1. Juni 2003 führte Baumgartner den Hauptstunt für die dritten Taurus World Stunt Awards in Hollywood durch. Mit einem Carbonflügel ausgestattet, veranstaltete er ein Wettfliegen gegen eine 368 kW starke Pilatus-Porter-Propellermaschine. Der Flug selbst fand über den Lake Powell in Utah statt. Baumgartner gewann mit einer erreichten Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h das Rennen. Am 31. Juli 2003 überquerte Baumgartner als erster Mensch in freiem Fall den Ärmelkanal von Dover bis Calais. Er sprang in 9800 Metern Höhe nur mit einem 1,8 Meter Spannweite betragenden Carbonflügel, einer Sauerstoffmaske und einem isolierenden Spezialanzug aus einer Skyvan ab und flog die 36 km lange Strecke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 360 km/h in 6:22 Minuten. Das dabei verwendete, damals noch experimentelle Fluggerät hieß SkyRay und wird heute als militärisches Waffensystem unter der englischen Bezeichnung Gryphon (Greif) weiter entwickelt. In einer Höhe von 1200 Metern öffnete Baumgartner den Fallschirm und landete am Cap Blanc-Nez nahe Calais, obwohl die zuständige Stelle in Frankreich die Landung dort untersagt hatte. Felix Baumgartner sprang am 27. Juni 2004 von der mit 343 Metern höchsten Brücke der Welt, dem Viaduc de Millau. Ein Objektsprung am 10. September 2004 von der 108 Meter hohen Puente de las Américas, die Nord- und Südamerika verbindet, führte zu einer kurzen Inhaftierung in Panama. Am 18. August 2006 sprang er vom Turning Torso in Malmö, Schweden, dem höchsten Gebäude Skandinaviens. Dem Sprung ging ein Absprung aus einem Helikopter mit anschließender Ziellandung auf dem Dach des Gebäudes voraus. Laut seiner Webseite flüchtete Baumgartner nach dem Sprung per Motorrad und Schnellboot nach Dänemark. Ebenfalls im Jahr 2006 sprang er in den 190 Meter tiefen flaschenförmigen Höhlenschacht der Mamethöhle im Velebitgebirge (Kroatien). Am 11. Dezember 2007 sprang er um 16.18 Uhr (Ortszeit) von der 390,2 Meter hohen äußeren Beobachtungsplattform der 91. Etage des 509 Meter hohen Wolkenkratzers Taipei 101 in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans. Der Fallschirm wurde am Vortag von einer taiwanesischen Bekannten an der Security vorbeigeschmuggelt und von Baumgartner anschließend in der Deckenverkleidung der Toilette der Besucherplattform versteckt. Baumgartner landete auf einem Parkhaus, verschwand anschließend im Straßenverkehr Taipehs und verließ schon zwei Stunden nach dem Sprung per Flugzeug das Land Richtung Hongkong. Weitere Jumps: 2001: Sprung von den rund 120 m hohen Felsen von Meteora 2003: Sprung aus 140 m Höhe des Millennium Tower in Wien, dem höchsten Gebäude Österreichs 2004: Sprung von einer 59 m hohen Brücke über den Kanal von Korinth 2006: Sprung von 225 m Höhe des Torre Mayor in Mexiko-Stadt, dem höchsten Gebäude Lateinamerikas 2007: Sprung in die rund 120 m tiefe Höhlenkammer Majlis al Jinn im Oman Sprung aus der Stratosphäre [Bearbeiten]
Noch im Jahr 2010 will Baumgartner mit einem Heliumballon die Stratosphäre erreichen und mit Schutzanzug und Fallschirm Richtung Erde abspringen. Damit will er gleich vier Weltrekorde aufstellen (in Klammern die derzeitigen Weltrekorde, siehe auch Projekt Excelsior und Joseph Kittinger): höchste bemannte Ballonfahrt, geplant ca. 36.000 m (34.670 m) längster freier Fall, geplant ca. 5 Minuten und 35 Sekunden (4 Minuten und 36 Sekunden) größte im freien Fall erreichte Geschwindigkeit, geplant ca. 1.100 km/h (990 km/h) höchster Absprung der Welt, geplant ca. 36.000 m (31.332 m) Geplant ist ein rund dreistündiger Aufstieg in die Höhe von rund 36 km per Heliumballon, wobei Baumgartner anschließend mit einem dünnen Druckanzug abspringen und in seinem ca. 335 Sekunden dauernden freien Fall die Schallmauer durchbrechen soll. Anschließend würde er rund 1,5 km über dem Erdboden seinen Fallschirm öffnen und in den USA landen. Für dieses gefährliche Vorhaben bereitet er sich unter professioneller Leitung schon seit über drei Jahren vor. Der abfallende Druck ab 18 km Höhe würde die Gasblasen im Blut ausdehnen und die Adern zum Platzen bringen, weshalb er schon zwei Stunden vor der Ballonfahrt in seinen Druckanzug steigen und reinen Sauerstoff inhalieren wird, zudem verhindert die geringe Luftdichte, dass er in den ersten 30 Sekunden nach dem Absprung seine Position durch Arm- und Kopfbewegungen anpassen kann. Zum enormen Temperaturunterschied von -70 bis +25 Grad Celsius kommt noch die Tatsache, dass es keine Forschungsergebnisse dazu gibt, was mit einem Menschen passiert, der im freien Fall die Schallmauer durchbricht. Zitate [Bearbeiten]
„Es ist nicht Adrenalin und der ganze pseudopsychologische Mist, warum ich das mache. Es ist immer eine Idee, die mich nicht loslässt. Ein Ziel und der Weg dorthin.“ „Ich bin nicht geil auf die Angst, aber die Angst macht ein Ziel erst wertvoll. Daher gehört die Angst dazu.“ „Ich meine, es lohnt sich nie, bei einem Sprung zu sterben. Aber wenn du beim Sprung von der Jesusstatue in Rio abfuckst, hat das wenigstens eine gewisse Glorie.“ Literatur [Bearbeiten]
Thomas Schrems: Projekt Ikarus. Niederösterreichisches Pressehaus 2003, ISBN 978-3-85326-102-6 Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Felix Baumgartner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Baumgartners Webseite Einzelnachweise [Bearbeiten]
↑ wecarelife, Österreich Normdaten: PND: 128394714 – weitere Informationen | VIAF: 55197951 Kategorien: Extremsportler (Österreich) | Person (Salzburg) | Geboren 1969 | Mann
Reinhold Messner
auf dem Bozener Speckfest, Mai 2004
Reinhold Andreas Messner (* 17. September1944 in Brixen) ist ein Extrembergsteiger, Abenteurer, Buch- und Filmautor (u. a. über seine Expeditionen) und Politiker aus Südtirol, Italien.[1] Er ist der erste Mensch, der auf den Gipfeln aller 14 Achttausender stand (1970–1986). Zudem war er der zweite Mensch, der die Seven Summits erreichte (1986).
Messner stammt aus Villnöss in Südtirol und ist Ehrenbürger der Gemeinde. Heute lebt er in Meran und im Juli/August auf seinem unter Denkmalschutz stehenden Schloss Juval am Eingang des Schnalstals im Südtiroler Vinschgau. In dem Bergdorf Sulden am Ortler züchtet er Yaks und hat in einem renovierten Bergbauernhof das Restaurant Yak und Yeti eingerichtet. Er unterhält außerdem das Messner Mountain Museum. Sein Zweitwohnsitz ist München.
Messner war von 1972 bis 1977 mit Uschi geb. Demeter verheiratet. Aus seiner Verbindung mit Nena Holguin stammt eine Tochter. Eine neue Lebensgefährtin fand er in der Wiener Textildesignerin Sabine Stehle, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat.
Messner ist einer der bekanntesten, aber auch umstrittensten Bergsteiger. Dazu trug neben seiner starken Selbstvermarktung und Medienpräsenz mit häufig polarisierenden Äußerungen zum Bergsteigen auch die Diskussion um den Tod seines Bruders Günther Messner am Nanga Parbat im Jahr 1970 bei, bei der seine Darstellung der Ereignisse von seinen damaligen Bergkameraden in Zweifel gezogen wurde.
Messner hat Vermessungskunde an der Universität Padua studiert. Ein Jahr lang unterrichtete er ohne Abschluss seines Studiums Mathematik an einer Mittelschule.
Er ist Politiker der Südtiroler Grünen. Vom 20. Juli 1999 bis zum 19. Juli 2004 vertrat er die italienischen Grünen im Europäischen Parlament.
Reinhold Messner machte bis 1970 vorwiegend durch seine Leistungen in den Alpen auf sich aufmerksam. Zwischen 1950 und 1964 führte er über 500 Klettertouren, meist in den Dolomiten, durch. 1965 beging er die direkte Ortler-Nordwand als erster. Ein Jahr später beging er den Walkerpfeiler der Grandes Jorasses und die Rocchetta Alta di Bosconero. 1967 führte er die erste Begehung der Civetta-NW-Wand, der Agnér-Nordostwand und die erste Winterbegehung der Agnér-Nordkante durch. 1968 folgten die nächsten Erstbegehungen, die des Heiligkreuzkofel-Mittelpfeiler und die der direkten Marmolata-Südwand. Im folgenden Jahr nahm er an einer Anden-Expedition teil. Zudem machte er die erste Alleinbegehung der Droites-Nordwand, der Philipp-Verschneidung an der Civetta sowie die der Südwand der Marmolata di Rocca. Durch seine Leistungen hatte er den Ruf, einer der besten Bergsteiger in Europa zu sein. Deshalb wurde er im Jahr 1970 zu einer großen Himalaya-Expedition eingeladen. Auf Grund seiner späteren Erfolge kann das Jahr 1970 als einer der Wendepunkte in Messners Leben angesehen werden.
Reinhold Messner bestieg als erster Mensch und ohne künstlichen Sauerstoff alle vierzehn Achttausender der Erde. Dabei gehörten seine Besteigungen immer zu den ersten 20 Besteigungen des jeweiligen Berges überhaupt. Im einzelnen sind dies:
Reinhold Messner unternahm insgesamt fünf Expeditionen zum Nanga Parbat. 1970 und 1978 erreichte er den Gipfel, 1971, 1973 und 1977 gelang ihm dies nicht, wobei er 1971 vornehmlich nach seinem Bruder suchte.
Im Mai und Juni 1970 nahm Reinhold Messner an der von Karl Herrligkoffer geleiteten Nanga-Parbat-Südwand-Expedition teil, die das Ziel hatte, die noch unbestiegene Rupalwand zu durchsteigen, die höchste Steilwand der Erde. Ebenfalls dabei war sein Bruder Günther. Am 27. Juni erreichten beide den Gipfel des Berges. Reinhold Messner war zunächst alleine vom letzten Hochlager gestartet, sein Bruder konnte aber zu ihm aufschließen. Da sie zu spät auf dem Gipfel standen, kamen sie nicht mehr ins letzte Hochlager zurück und mussten ein Notbiwak einlegen. Am nächsten Tag entschieden sie, dass es zu gefährlich wäre, über die Rupal-Wand abzusteigen (Günther Messner hatte vermutlich die Höhenkrankheit). Deshalb stiegen sie über die Diamir-Wand ab und führten so die erste Überschreitung des Nanga Parbat durch. Beim Abstieg kam Günther Messner ums Leben. Reinhold Messner kam nach sechs Tagen mit schweren Erfrierungen vom Berg herunter. Auf Grund dieser Erfrierungen, vor allem an den Füßen (Amputation von sechs Zehen), konnte er nicht mehr so gut im Fels klettern. Somit wandte er sich den höheren Bergen zu, wo es viel Eis gibt.[2]
Um den Tod des Bruders von Reinhold Messner ranken sich einige mysteriöse Mutmaßungen. Ehemalige Bergkameraden werfen Reinhold Messner vor, er habe über die Umstände des Todes seines Bruders Günther Messner nie die volle Wahrheit gesagt. Sie behaupten, Reinhold Messner habe seinen Bruder möglicherweise im Stich gelassen und alleine über den normalen Weg ins Lager zurückgeschickt, während Reinhold selbst den Aufstieg zum Gipfel alleine ging, um den Ruhm dafür zu ernten. Im Januar 2007 untersagte die Pressekammer des Landgerichts Hamburg Max von Kienlin 12 von 13 in Kienlins Buch Die Überschreitung aufgestellte, aber von ihm nicht ausreichend belegte Behauptungen.[3]
2005 wurde die Leiche von Günther Messner in der Nähe des Diamir-Basislagers in 4600 Metern Höhe gefunden. Messners Sprecher Naeem Khan sagte, sie habe zuvor in einer Höhe von siebentausend Metern gelegen und sei in den 33 Jahren mit den schmelzenden Schneemassen in den letzten zwei Jahren nach unten gespült worden. Die Leiche konnte zweifelsfrei anhand von DNA-Proben, Schuhen und Kleidung als Günther Messner identifiziert werden. Davor hatte Reinhold Messner behauptet, sein Bruder sei bis zum Wandfuß unterhalb von 5000 Metern bei ihm gewesen. Der Fund beweist zumindest, dass Günther Messner nicht über die Rupalseite abgestiegen ist. Es scheint auch widerlegt, dass Günther Messner während des ersten Biwaks der Gebrüder Messner in der Scharte oberhalb der Merkl-Rinne in 7800 Metern, wie vom Expeditionsleiter Karl Herrligkoffer behauptet, den Erschöpfungs- oder Höhentod gestorben ist. Ob der Sachverhalt allerdings jemals vollständig aufgeklärt werden kann, ist fraglich, da selbst der einzige mögliche Zeuge, Reinhold Messner, nicht mit Sicherheit den tatsächlichen Hergang des Geschehens schildern kann. Jedoch sprechen die neuen Erkenntnisse für die Auffassung Reinhold Messners, dass sein Bruder beim Abstieg auf der Diamirseite des Berges möglicherweise durch eine Lawine ums Leben kam. Die ehemaligen Bergkameraden sehen in den neuen Meldungen jedoch noch keinen Beweis für diese Version.
Nach drei gescheiterten Expeditionen erreichte Reinhold Messner am 9. August 1978 über die Diamir-Wand erneut den Gipfel des Nanga Parbat. Dies war die erste Solo-Besteigung eines Achttausenders überhaupt. Dabei beging er sowohl im Auf- als auch im Abstieg eine neue Route.
Im Jahr 1972 gelang Messner die Besteigung des Manaslu über die bis dahin noch völlig unbekannte Südwand des Berges, von der es nicht einmal Bilder gab. Vom letzten Hochlager an stieg er mit Franz Jäger zusammen, der aber vor Erreichen des Gipfels umdrehte. Kurz nach Erreichen des Gipfels änderte sich das Wetter und starker Nebel und Schneefall kamen auf. Zunächst verirrte sich Messner auf dem Rückweg, fand aber später den Weg zurück ins Hochlager, wo bereits Horst Fankhauser und Andi Schlick auf Messner und Jäger warteten. Jäger kam nicht zurück, obwohl man seine Rufe vom Lager aus hören konnte. Die Orientierung war zu schwer geworden. Fankhauser und Schlick begannen deshalb noch am Abend mit der Suche, aber auch sie verirrten sich und suchten zunächst Schutz in einer Schneehöhle. Messner selbst war nicht mehr in der Lage zu suchen. Am folgenden Tag kam nur Horst Fankhauser zurück. Andi Schlick hatte noch in der Nacht die Schneehöhle verlassen und sich ebenfalls verirrt. Somit hatte die Expedition zwei Tote zu beklagen. Später wurde Messner vorgeworfen, er hätte Franz Jäger nie allein den Berg hinabsteigen lassen dürfen.[2]
Die Besteigung des Gasherbrum I stellte einen Meilenstein des Bergsteigens dar. Erstmals gelang es einer kleinen Expedition im Alpinstil einen Achttausender zu besteigen. Bis dahin waren alle Achttausender im Expeditionsstil bestiegen worden. Zusammen mit Peter Habeler gelang Messner 10. August 1975 damit die zweite Besteigung des Berges. Mit dieser Besteigung war Messner der erste Mensch überhaupt, der mehr als zwei Achttausender bestiegen hatte.
1984 erreichte Messner erneut den Gipfel, diesmal zusammen mit Hans Kammerlander. Dies geschah im Rahmen der bis heute einzigen Doppelüberschreitung zweier Achttausender (Gasherbrum I und II), d.h. sie stiegen zwischendurch nicht ins Basislager ab. Auch dies geschah im Alpenstil, also auch ohne vorheriges Anlegen von Depots.[2]
Mount Everest, davor der Nuptse und rechts der Lhotse
Am 8. Mai 1978 stand Reinhold Messner zusammen mit Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Dies gelang ihnen als ersten Menschen überhaupt ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff. Vor dieser Besteigung war umstritten, ob dies überhaupt ohne gesundheitliche Folgeschäden möglich wäre. Messner und Habeler stiegen als Teilnehmer einer Expedition unter Wolfgang Nairz über die Südroute auf den Gipfel. Ebenfalls bei dieser Expedition dabei war Reinhard Karl, der als erster Deutscher den Gipfel (mit zusätzlichem Sauerstoff) erreichte.
Zwei Jahre später, am 20. August 1980, stand Messner erneut auf dem höchsten Berg der Erde. Auch dieses mal stieg er ohne zusätzlichen Sauerstoff. Er wählte für seine Solo-Besteigung die Nordroute zum Gipfel, wobei er oberhalb des Nordsattels in der Nordwand zum Norton-Couloir querte und diese Steilschlucht als Erster bis zum Gipfel durchstieg. Messner entschied sich während des Aufstiegs spontan für diese Route, um den ausgesetzten Nordostgrat zu umgehen. Vor dieser Alleinbegehung hatte er keine Lager auf dem Berg eingerichtet.[2]
Für das Jahr 1979 plante Messner die Besteigung des K2 auf einer neuen, direkten Route durch die Südwand, die er „Magic Line" nannte. Die von Messner geleitete Kleinexpedition bestand aus sechs Bergsteigern, den Italienern Alessandro Gogna, Friedl Mutschlechner und Renato Casarotto, dem Österreicher Robert Schauer und dem Deutschen Michl Dacher sowie dem deutschen Journalisten Jochen Hoelzgen und der Ärztin Ursula Grether, die sich beim Anmarsch verletzte und von Messner und Mutschlechner nach Askole getragen werden musste. Aufgrund der Lawinengefahr in der ursprünglich geplanten Route sowie des Zeitverlusts beim Anmarsch entschied man sich für den Abbruzzengrat. Die Route wurde mit Fixseilen und Hochlagern ausgestattet, auf die Hilfe von Hochträgern und den Einsatz von Flaschensauerstoff wurde jedoch verzichtet. Am 12. Juli erreichen Messner und Dacher den Gipfel, danach verschlechtert sich das Wetter, die Versuche der anderen Teilnehmer scheitern.[4][5]
Während seines Tibetaufenthaltes im Rahmen des Everest-Alleingangs hatte Messner bereits Gelegenheit, den Shishapangma zu erkunden. Ein Jahr später errichtete Messner zusammen mit Friedel Mutschlechner, Oswald Oelz und Gerd Baur das Basislager auf der Nordseite des einzigen Achttausenders, der voll und ganz auf chinesischem Territorium steht. Zum Teil als Skibesteigung erreichten Messner und Mutschlechner am 28. Mai bei sehr schlechtem Wetter den Gipfel.[2][5][6]
Im Jahr 1982 wollte Messner – als erster Bergsteiger überhaupt – drei Achttausender in einem Jahr besteigen. Den Anfang plante er am Kangchendzönga, um danach noch den Gasherbrum II und den Broad Peak zu besteigen.
Messner hatte sich für eine neue Aufstiegsvariante in der Nordwand entschieden. Da zum Zeitpunkt der Expedition noch sehr viel Schnee lag, kamen Messner und Mutschlechner nur sehr langsam voran. Auf Grund der bergsteigerischen Schwierigkeiten waren die Bergsteiger gezwungen, Fixseile zu verwenden. Am 6. Mai standen Messner, Mutschlechner und Ang Dorje auf dem Gipfel. Dort erlitt Mutschlechner Erfrierungen an den Händen, später auch noch an den Füßen. Beim Biwakieren im Abstieg zerriss das Zelt von Messner und Mutschlechner, zudem erkrankte Messner. Er litt an einem Amöben-Abszess in der Leber, wodurch er sehr schwach wurde. Nur mit Hilfe von Mutschlechner schaffte er es wieder ins Basislager.[2]
Nach der Kangchendzönga-Besteigung flog Mutschlechner zurück nach Europa, da die Erfrierungen behandelt werden mussten, und auch Messner brauchte Erholung. Somit konnten beide die Trilogie nicht wie geplant zu Ende führen. Messner konnte von seinem Amöben-Abszess in der Leber geheilt werden und reiste dann zum Gasherbrum II, den er dann nicht wie geplant über neue Routen überschreiten konnte. Dazu waren seine Seilgefährten S. Khan und N. Sabir nicht stark genug. Dennoch erreichten alle drei am 24. Juli im Sturm den Gipfel. Beim Aufstieg entdeckte Messner die Leiche eines zuvor verschollenen österreichischen Bergsteigers, den er zwei Jahre später bei der GI-GII-Überschreitung bestattete.[2]
Mit dem Broad Peak bestieg Messner den dritten Achttausender im Jahr 1982. Er hatte die einzige Erlaubnis zu diesem Zeitpunkt für eine Besteigung dieses Berges, dennoch kamen ihm Jerzy Kukuczka und Wojciech Kurtyka entgegen. Sie hatten eigentlich eine Erlaubnis zum Besteigen des K2 und nutzten die geografische Nähe aus, um auch den Broad Peak (illegal) zu besteigen. In frühen Schilderungen seiner Besteigung ließ Messner diesen Punkt aus, erst nach mehreren Jahren erwähnte er diese Begegnung. Messner selbst stand erneut zusammen mit S. Khan und N. Sabir am 2. August auf dem Gipfel. Der Aufstieg erfolgte mit einer Variante im Einstieg über den Normalweg.[2]
Im Winter 1982/1983 versuchte Messner die erste Winterbesteigung des Cho Oyu. Er kam dabei auf etwa 7500m Höhe. Dort zwangen ihn die großen Schneemassen zur Umkehr. Bei dieser Expedition war erstmals Hans Kammerlander der Bergpartner von Messner. Wenige Monate später erreichte er über eine teilweise neue Route zusammen mit Kammerlander und Michl Dacher am 5. Mai den Gipfel.[2]
Im Jahr 1985 gelang Messner die Besteigung der Annapurna. Über eine neue Route in der Nordwestwand erreichte er zusammen mit Kammerlander am 24. April den Gipfel. Ebenfalls bei dieser Expedition dabei waren Reinhard Patscheider, Reinhard Schiestl und Swami Prem Darshano, die den Gipfel nicht erreichten. Bereits bei Messners und Kammerlanders Besteigung war das Wetter nicht gut, denen beim Abstieg von den anderen dreien auf Grund von starken Schneefällen geholfen werden musste.[2]
Bereits 1977 und 1984 hatte Messner die Besteigung des Dhaulagiri versucht, er scheiterte aber. Im Jahr 1985 hatte er Erfolg. Er stieg mit Kammerlander über den Normalweg (Nordostgrat). Nach nur drei Tagen Kletterei standen sie am 15. Mai in einem starken Gewitter auf dem Gipfel.[2]
Messner versuchte vier Mal, den Makalu zu besteigen. 1974 über die Südwand, 1981 am Südostgrat scheiterte er. Im Winter 1985/1986 versuchte Messner die Wintererstbesteigung des Makalu über den Normalweg. Auch diese gelang nicht. [2] Erst Februar 2009 wurde der Makalu erfolgreich von Simone Moro und Denis Urbko erstmals im Winter bestiegen.
Im Jahr 1986 schaffte Messner zusammen mit Kammerlander und Mutschlechner die Besteigung über den Normalweg. Obwohl sie bei dieser Expedition bereits zwei Mal am Berg umkehren mussten, standen sie beim dritten Anlauf am 26. September auf dem Gipfel. Bei dieser Expedition wurde Messner Zeuge des Todes von Marcel Rüedi, der mit dem Makalu den 10. Achttausender bestiegen hatte. Rüedi war auf dem Rückweg vom Gipfel und wurde von Messner und den anderen Bergsteigern beim Abstieg beobachtet. Er kam zwar langsam, aber scheinbar sicher voran. Der Tee zum Empfang war bereits gekocht, als Rüedi hinter einem Schneerücken verschwand und nicht mehr auftauchte. Er wurde kurze Zeit später tot aufgefunden.[2]
Seinen letzten Achttausender, den Lhotse, bestieg Messner am 16. Oktober 1986 zusammen mit Hans Kammerlander über den Normalweg. Dabei hatten beide Bergsteiger mit dem starken Wind im Gipfelbereich zu kämpfen. Um noch in diesem Jahr und vor Wintereinbruch den Gipfel erreichen zu können, wurde das Lhotse-Basislager jedoch vom Makalu-Basislager aus direkt mit einem Helikopter angeflogen. Nur so konnte Messner als erster Mensch noch vor Jerzy Kukuczka alle 8000er erfolgreich besteigen.[7] Nach dieser Besteigung ist Messner nie mehr auf einem Achttausender gewesen.[2] 1989 leitete Messner eine europäische Expedition an der Südwand des Berges. Diese hatte zum Ziel, einen Weg durch die damals noch unbestiegene Wand zu finden. Messner selbst wollte allerdings nicht mehr aufsteigen. Auch blieb die Expedition erfolglos.[8]
1973 – Marmolata-Westpfeiler, erste Begehung; Furchetta-Westwand, erste Begehung
1974 – Aconcagua-Südwand (6.959 m), teilweise neue „Tiroler Route"; Eiger-Nordwand mit Peter Habeler in 10 Stunden (damalige Rekordzeit, bis heute allgemein als schnellste Begehung in Seilschaft bezeichnet)
1976 – Mount McKinley (6.193 m), „Wand der Mitternachtssonne", erste Begehung
1978 – Kilimandscharo (5.895 m), „Breach Wall", erste Begehung
Seit den 1990er Jahren reflektiert Messner sein gelegentlich extremes Handeln und seine Planung ausführlich und öffentlich. Dies hat ihn, wie viele Extremsportler, zu einem gefragten Trainer bei Manager-Seminaren gemacht. Am 19. September 1991 war Messner mit Hans Kammerlander zufällig zugegen, als deutsche Bergwanderer, die Rentner Erika Simon und Helmut Simon aus Nürnberg, den so genannten „Ötzi", eine mumifizierte Leiche aus der Kupferzeit, im Eis des Similaungletschers in den Ötztaler Alpen entdeckten. Er selbst datierte sie bei der Freilegung zwei Tage darauf falsch auf das 18. Jahrhundert.
Messner engagierte sich schon seit den 1980er-Jahren für den Umweltschutz, 1999 wurde er als parteiloser Kandidat für die Grünen für fünf Jahre ins Europäische Parlament gewählt. Danach bewarb er sich für seine Wiederwahl statt bei der italienischen Grünen Partei bei den bayerischen Grünen, wurde dort aber nicht als Kandidat akzeptiert.
→ Hauptartikel Messner Mountain Museum
Ab 2003 arbeitete Messner an dem Projekt eines Bergmuseums.[9] Am 11.Juni 2006 eröffnete das Messner Mountain Museum (MMM), welches das Werden und Vergehen der Berge, die Kulturen im Himalaya-Gebiet und die Geschichte Südtirols in einem Museum vereint.
Plan MMM Firmian
Das MMM besteht aus dem zentralen Teil auf Schloss Sigmundskron, in welchem das Verhältnis zwischen Berg und Mensch im Mittelpunkt steht, sowie vier Zweigstellen, in denen Einzelthemen behandelt werden:
Das Schloss Juval widmet sich dem Thema der mystischen Berge, wie Kailash oder Ayers Rock und deren religiösen Dimensionen.
Das MMM auf dem Monte Rite (2181 Meter) widmet sich dem Thema Felsen, insbesondere den Dolomiten. Dabei wird die Erschließungsgeschichte der Dolomiten thematisiert. Es ist in einem alten Fort untergebracht.
Das vierte MMM befindet sich in Sulden am Ortler. Hier dreht sich alles um das Thema Eis. Dabei wird auf die Geschichte des Bergsteigens im Eis und die großen Gletschermassen der Erde eingegangen. Neben dem MMM befindet sich der Gasthof „Yak und Yeti".
Das fünfte MMM befindet sich noch in der Entwicklung. Es soll im Jahr 2010 auf Schloss Bruneck im Pustertal eröffnet werden. Neben der Darstellung der unterschiedlichen Bergvölker, wie Sherpa, Tibeter und Hunza, sollen jedes Jahr Gäste aus Bergregionen im Schloss über ihr Leben berichten.[10]
„Gasherbrum – der leuchtende Berg." Regie: Werner Herzog, 1984. Film über Messner und Kammerlander und ihre Doppelüberschreitung von Gasherbrum II und Gasherbrum I.
„‚Ich bin selber ein Halbnomade'. Mit Reinhold Messner in der mongolischen Steppe." Dokumentation, 45 Min., ein Film von Elke Werry, Produktion: SWR, Erstsendung: 29. Januar 2006, Inhaltsangabe des SWR und hier
„Messners Alpen." Dreiteiliger Dokumentarfilm, produziert vom SWR.